Montageanleitung für PVL-Zündungen
Ignorieren und Nichtbefolgung der Informationen, die in dieser Anleitung enthalten sind, könnte zu Beschädigungen Ihrer neuen Zündung und der Motorenbauteile führen! Bitte lesen Sie alle hier enthaltenen Informationen durch und befolgen Sie die entsprechenden Anweisungen. Ihr Motor ist ein Zusammenbau aus vielen bearbeiteten Bauteilen, und jedes Teil hat Toleranzen, die bei der Produktion zulässig sind. Aufgrund dieser Toleranzen ist es eventuell notwendig, den Magnetzünder auf Ihren spezifischen Motor einzustellen.
Befestigung der Zündspule
Es gibt zwei Versionen der externen Spule bei PVL-Zündungen. Die Zündspule und das CDI-Modul können eine Einheit sein, oder die Zündspule und das CDI-Modul sind zwei separate Teile. Wenn Ihre Spule und das CDI-Modul separat sind, prüfen Sie, ob sich die Zündspule direkt mit einer guten Masseverbindung (unbedingt erforderlich) auf das Chassis bzw. den Rahmen anbringen lässt. Wenn nicht, ist es eventuell notwendig, eine kleine Lasche zu erstellen, die mit der Masse (Rahmenteil) des Fahrzeugs direkt verschweißt ist. Die Befestigung muss sicher und stabil ausgeführt sein, und wir empfehlen die Verwendung von Sicherungsmuttern, um ein Losvibrieren zu vermeiden. Das CDI-Modul kann überall angebracht werden, wo ein 6 mm großes Loch zu finden ist und der Draht vom Modul zur Spule angeschlossen werden kann.
Unbedingt Massekabel (Pos. 1) der Zündspule mit dem Rahmen an einer gut geerdeten Stelle verbinden. Ohne Massekabel droht die Gefahr der Überlastung und damit verbunden der Totalausfall der Zündung! Erdungsanschluss (Massekabel) an der Spule unter der Befestigungsschraube festklemmen.
Wenn Ihre Spule und das CDI-Modul eine Einheit darstellen, muss ihre Befestigung wahrscheinlich modifiziert werden, um die PVL-Spule aufnehmen zu können. Diese Modifikation besteht vielleicht nur aus der Bohrung neuer Löcher oder aber dem Abschneiden der ursprünglichen Befestigung und dem Anschweißen einer neuen Befestigung. Bei der Anbringung der Spule an ein festes Rahmenteil (Platte) ist es wesentlich, dass sich das Halteblech für die Spule in einer senkrechten Ebene (vertikal) befindet (gerade nach oben und unten). Wenn das Gewicht der Spule bei horizontal montierter Spule (seitlich angeschraubt) auf das Halteblech von oben mit dem Gewicht der Zündspule wirkt, bricht das Halteblech bei z.B. Sprüngen im Gelände, da sich das Gewicht der Zündspule sehr stark vergrößert (Erdbeschleunigung 9,81 m/s²).
Stellen Sie sicher, dass keines der Kabel mit dem Auspuff Ihrer Maschine in Kontakt kommt. Wenn dies geschieht, kann die Isolierung auf den Drähten schmelzen, was einen Kurzschluss zur Folge hat und möglicherweise das Zündsystem zerstört.
Bei Anwendungen mit besonders hohen Schwingungsniveaus wird empfohlen, die Spule mit Schaumstoff zu umgeben und mit Isolierband zu umwickeln, um diese Schwingungen zu verhindern. Das schwarze Massekabel mit dem Ringanschluss muss am Rahmen der Maschine oder des Motors geerdet werden. Wenn eine Anbringung mit einer festen Vorrichtung nicht möglich ist, können Sie die Spule mit jeglicher Methode, die die Spule sicher am Rahmen hält, befestigen, z.B mit Kabelbindern oder in einer Schaumstoffhülle mit Isolierband. Das schwarze Massekabel (Pos. 1) mit dem Ringanschluss muss wiederum am Rahmen der Maschine oder des Motors geerdet werden. Der mit dem digitalen System gelieferte Zündkerzenstecker ist extra für Widerstandszündkerzen mit einem 5000 Ohm-Wert konstruiert. Diese Art von Stecker muss verwendet werden, damit das System ordnungsgemäß funktioniert.
Wenn die Spule angebracht ist, kann sie je nach Systemtyp nach einer von zwei Methoden an den Magnetzünder angeschlossen werden. Die analogen Systeme verwenden Gabelkabelschuhe und die digitalen Systeme umspritzte Anschlüsse zwischen der Spule und der Magnetzündung. Der rote Draht (Pos. 3), der aus der Spule herausführt, soll als Draht für die Kill-Taste (Abreiß-Schalter) verwendet werden. Jegliche Vorrichtung, die Strom zur Erdung transportieren kann, sollte hierfür ausreichen, aber wir empfehlen die Verwendung einer Vorrichtung, die für die Verwendung an motorisierten Fahrzeugen ausgelegt ist (z.B. Quickstop).